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Zentrum für Extremitätenchirurgie München
Prof. Dr. Dr. med. R. Baumgart

Unfallbedingte Beinverkürzung

Vorgeschichte

Bei einem 26-jährigen Patienten resultierte nach offener Unterschenkelfraktur infolge eines Motorradunfalls eine Verkürzung von 3,5 cm sowie eine störende Einwärtsdrehung des Fußes (Torsionsabweichung). Aus der Erstbehandlung befand sich noch ein Marknagel im Knochen.

Verkürzung des Unterschenkels

Verkürzung des Unterschenkels

Standbeinaufnahme vor Operation

Standbeinaufnahme vor Operation

Unterschenkeltrümmerfraktur nach Motorradunfall

Unterschenkeltrümmerfraktur nach Motorradunfall

Behandlung

Verlauf der Unterschenkelverlängerung

Verlauf der Unterschenkelverlängerung

Nach detaillierter Analyse und Korrekturplanung wurde im ZEM-Germany ein Behandlungskonzept erstellt, das alle Fehlstellungen berücksichtigt. Im Rahmen eines operativen Eingriffs wurde zunächst der liegende Marknagel entfernt und die Torsionsabweichung unmittelbar nach einer schonenden Durchtrennung des Knochens über einen 6 mm langen Hautschnitt korrigiert. Zum Ausgleich der Verkürzung wurde ein motorisierter Distraktionsmarknagel (FITBONE) implantiert. Die Entlassung aus der Klinik erfolgte nach 5 Tagen. Die Verlängerung mit dem einfach zu bedienenden Steuergerät erfolgte problemlos ambulant mit 1 mm/Tag, sodass auch die Weichteile mit den Blutgefäßen und den Nerven mitwachsen konnten. 6 Wochen nach der Operation war Beinlängengleichheit erreicht.

Ergebnis

Die routinemäßig durchgeführte Abschlussuntersuchung zeigte seitengleiche Beinlängen und physiologische Torsionswinkel. Der Patient konnte wieder ohne jede Einschränkung, so wie vor dem Unfall, laufen und sich sportlich betätigen.

Behandlungsabschluss

Behandlungsabschluss

Seitengleiche Unterschenkel

Seitengleiche Unterschenkel

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